Archiv der Kategorie: Helfen

Mietführerschein (online)

Herzliche Einladung zur nächsten Schulung zum Mietführerschein
vom Evangelischen Bildungswerk!

Zielgruppe sind vorrangig anerkannte Flüchtlinge, die aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen müssen. Sie sollen befähigt werden, alle notwendigen Schritte bei Ämtern und Behörden einzuleiten, um eine Flüchtlingsunterkunft zu verlassen und in eine eigene Wohnung umzuziehen:

  • Suchen der Wohnung, Klärung der Wohnsitzauflage, Vorsprache beim Jobcenter zur Erlangung der Auszugsberechtigung, Einhaltung der Mietobergrenzen, Antrag auf darlehensweise Übernahme der Kaution, Antrag auf Gewährung der Umzugspauschale und Erstausstattung.
  • Die wichtigsten Rahmenbedingungen und Vereinbarungen für ein gutes und nachhaltiges Zusammenleben in einer Mietergemeinschaft kennen und eigenverantwortlich einhalten.

Die Schulung findet vom 26.04. bis 28.04.23
jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr
über Zoom statt.

Alle wichtigen Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung findet ihr in diesem Flyer.

Wollen Sie auch dabei sein?

Liebe Interessierte an ehrenamtlicher Arbeit mit Geflüchteten,

wie Sie ja vielleicht aus den Medien schon wissen, wurde kürzlich in der Dr. Martin-Geiger-Straße (früher Krankenhausstraße) ein Containermodul zur Unterbringung von 48 Flüchtlingen aufgestellt. Die Bewohner sollen ca. Mitte März einziehen.

Weil auch die Belegung der ehemaligen RoMed–Klinik ansteht, möchten wir einen neuen „Unter-Helferkreis“ auf die Beine stellen.

Wenn Sie Lust haben, mitzumachen, mitzugestalten, oder sich einfach nur erstmal informieren möchten, ob diese Form ehrenamtlichen Engagements für Sie in Frage kommt, dann kommen Sie bitte zu unserer

Infoveranstaltung
am Freitag, 24. März um 19 Uhr

ins evangelische Gemeindehaus, Surauerstraße 3 in Wasserburg.

Ehrenamtskoordinatorin Caro Kley (Caritas) und Monika Rieger, Koordinatorin Patenprojekt Asyl Wasserburg freuen sich auf Sie!

Moni

Angekommen in Wasserburg

Viktoriia aus der Ukraine im Gespräch mit Moni

Zwei Tage vor dem Jahrestag des Krieges in der Ukraine durfte ich für die Redakteurin Anja Leitner vom OVB ein Interview mit einer Familie aus der Ukraine organisieren, die seit März 2022 in Wasserburg lebt. Weil der OVB-Artikel hinter der Bezahlschranke ist, möchte ich euch ein bisschen von diesem Gespräch berichten.

Ich bin so stolz auf Viktoriia, weil sie nicht nur eine hervorragende Familienmanagerin ist, sondern auch schon so gut Deutsch gelernt hat. Es ist die vierte Sprache, die sie beherrscht und sie scheut sich auch nicht, Behördendeutsch zu verstehen. Unsere Sprache lernt sie nicht nur im Integrationskurs der VHS, der 600 Stunden umfasst, sondern auch zuhause, z. Z. mit Hilfe eines Kinderbuches, in das sie in kyrillischer Schrift Wörter in der Übersetzung notiert hat. Coole Idee!

Überhaupt ist die Familie gut angekommen in Wasserburg alle fühlen sich wohl.  Sie sind überrascht, dass die Leute hier so offen und freundlich sind. Auch die Zäune und Hecken sind hier so niedrig, das ist in ihrer Heimat ganz anders, viel abgeschotteter sind da die Menschen und die Grundstücke. Viktoriia berichtet von weiteren Unterschieden zwischen ihrer Heimat und Deutschland. So gibt es in der Ukraine nur zwei freie Tage im Jahr: Ostern und Neujahr. Ansonsten muss man arbeiten, wenn man sich mehr leisten möchte, als das, was man zur Grundversorgung braucht. Dass hier am Wochenende die meisten frei haben, das ist neu für sie.

Wie es ihrer Wohnung in Charkiw geht, darauf haben sie keine Antwort. Sie haben zwar täglich Kontakt mit Familienangehörigen in der alten Heimat, aber diese Menschen sind nicht da, wo Viktoriia und ihre Familie vorher gewohnt haben. Die Nachbarn sind alle weggezogen, weil es dort, ca. 20 km von der russischen Grenze entfernt einfach zu gefährlich ist. Das ist auch der Grund, warum sich Viktoriia nicht vorstellen kann, dass sie wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren, wenn der Krieg aus ist. „Nicht zu diesem Nachbarn.“ meint sie und meint damit das Nachbarland Russland.

Ich wünsche den Fünfen, sowie auch allen anderen Menschen, die ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen mussten, dass sie hier in Sicherheit und Freiheit leben können. Dass sie sich gut einfinden in ihr neues Leben und die schlechten Träume weniger werden.

Danke, dass ich bei diesem Gespräch dabei sein durfte und danke für euer Vertrauen und eure Freundschaft, liebe Familie T. und B.!

Monika Rieger, Koordinatorin Patenprojekt Asyl im Februar 2023

Was läuft aktuell in unserem Patenprojekt?

Was macht ihr Spannendes? Wen unterstützt ihr, in welcher Form?

Was möchtet ihr den Leuten mitteilen, die sich hier über unser Patenprojekt informieren?
Schreibt doch ein paar Zeilen, vielleicht mit Bild, das wäre wunderbar!


Tom hat über seine Ausflüge mit Wonder und William geschrieben. Dankeschön! 🙂

Wasserburg erkunden

Regelmäßig erkunden und erleben Wonder, William und ich Wasserburg.
Manchmal zusammen mit ihrem Vater Sunday, manchmal ohne.
Wir streifen durch die Straßen, wenn hungrig kaufen sich die Jungs eine Breze oder Semmel.

Beim Kinderfaschingsball war die Hüpfburg der Renner.
Wir haben, wie abgebildet für wenige Minuten auch ein Autohaus besetzt.

Sind wir in der Nähe von Bäumen oder Waldrändern am Stadtrand, dann beobachten William, Wonder und ich Ameisenhaufen, Eidechsen und Vögel.
In Wasserburgs Altstadt kennen wir den ein oder anderen Buchladen mit guter Ausstattung an Kinderbüchern.

Als begeisterter Hobbyschwimmer gehen wir regelmäßig in die Badria und nutzen alle mit Wasser gefüllten Becken, nur das Dampfbad nicht.
Immer wieder treffen die Jungs auch Klassenkameraden.

Gruß, Tom


Näherinnen und Näher herzlich willkommen!

Jeden 2. Donnerstag um 14.30 Uhr treffen sich Frauen aus verschiedenen Ländern zum gemeinsamen Nähen im evangelischen Gemeindehaus. Auf dem Bild sieht man  Figuren, die sie mit Füllwatte gestopft haben. Asterix und Obelix sind von Familie Fichter vom Wasserburger Wunschbaum mit den anderen Weihnachtsgeschenken an die Kinder verteilt worden. 

Neue Näherinnen sind herzlich willkommen. Kontakt über Freya Jaroljmek, Tel. +49172901483.

Danke!
Moni

unserVETO: Umfrage

Wie ist die Situation der Flüchtlingshelfer:innen heute?

Unser Veto hat im November 2022 eine Umfrage zu folgenden Themen durchgeführt:

  • Anzahl der Flüchtlingshelfer:innen
  • Aufgaben
  • Hilfen
  • Finanzierung
  • Zusammenarbeit mit professionellen Stellen
  • Aufgaben von unserVETO

Was ist der Stand momentan? Hier findet ihr die Ergebnisse im Bericht von unserVETO.

geteilt von Uschi – Dankeschön!

Online-Vortrag: Traumasensibel im Ehrenamt

Einladung des Katholischen Bildungswerks Rosenheim

Derzeit kommen täglich ukrainische Geflüchtete in Deutschland an. Sie stehen oftmals unter dem Eindruck traumatischer Erlebnisse, dem plötzlichen Verlust ihrer Heimat und oft auch ihrer Partner und engsten Vertrauten. Gleichzeitig erleben wir eine große Solidarität mit den geflüchteten Menschen und eine hohe Bereitschaft zu unterstützen. Wir wissen aber auch, dass Menschen, die helfen wollen nicht nur Verständnis über die aktuelle Situation benötigen, sondern auch das richtige Maß an Engagement, wenn sie ihr Angebot länger aufrecht erhalten wollen.

Maria Heller arbeitete lange mit traumatisierten Geflüchteten. Sie bereiste 2019 die Ukraine und kann Eindrücke über die Lebensumstände in diesem Land, das uns allen vor wenigen Wochen noch recht unbekannt war, geben. Im Vortrag geht Maria Heller folgenden Fragen nach:

  • Welche Reaktionen gibt es auf ein solches traumatisches Ereignis? Welche Symptome haben die Geflüchteten aus der Ukraine? Was brauchen sie aktuell von ehrenamtlichen und professionellen Helfer*innen?
  • Wie können sich Geflüchtete gut beruhigen und auf die neuen Umstände einlassen?
  • Wie schaffen es Helfer*innen mit den psychischen Belastungen, mit denen sie in ihrer Arbeit mit Geflüchteten konfrontiert sind umzugehen und selbst stabil zu bleiben?

Hier findet ihr weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung.

Nicht vergessen!

Liebe Unterstützer:innen unseres Patenprojekts,

vielen Dank für euer Engagement, es ist großartig, was alles in den vergangenen Wochen für die Menschen aus der Ukraine auf die Beine gestellt wurde!

In diesen Tagen finde ich es wichtig, daran zu erinnern, dass in unserer Stadt Flüchtlinge leben, die sich seit Jahren um eine Arbeitserlaubnis bemühen, aber nicht bekommen, die einen Sprachkurs besuchen wollen, aber nicht dürfen und die in äußerst schwierigen Wohnverhältnissen leben. Sie sind nicht vergessen!
Die jüngeren unter ihnen besuchen die Schule und brauchen evtl. Unterstützung beim Lernen. Familien brauchen vielleicht Entlastung mit ihren kleinen Kindern. Und alle brauchen eine Aufgabe und das Gefühl hier endlich sicher zu sein. Auch hier ist euer Engagement gefragt!
Aktuell suchen wir Unterstützung

  • für einen jungen Mann, der den Mittelschulabschluss machen möchte
  • für eine junge Mutter, die Deutsch- und Mathenachhilfe für die Berufsschule braucht
  • und 2 Nähmaschinen für unsere Näherinnen aus aller Welt, die sich regelmäßig im Gemeindehaus treffen und schöne Dinge für verschiedene Projekte nähen.
    Update: Die Nähmaschinen sind schon da! Vielen herzlichen Dank!!!

Meldet euch gern über das Kontaktformular. Vielen Dank!

Pro Asyl schreibt dazu:
                                 
„Europa zeigt in diesen Tagen, dass eine menschenwürdige Flüchtlingsaufnahme möglich ist: Millionen Geflüchtete aus der Ukraine werden untergebracht, versorgt, erhalten schnell einen Aufenthaltsstatus und eine Arbeitserlaubnis. In Deutschland wurden Hunderttausende von ihnen aufgenommen. Sie können nun schnell hier Fuß fassen, auch dank der tollen Hilfsbereitschaft von vielen engagierten Menschen. Diese Solidarität ist großartig!

Und auf dieser positiven Erfahrung müssen wir nun aufbauen. Denn wir sagen: Es darf keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse geben! Aber leider dürfen andere Flüchtlinge weiterhin monatelang nicht aus Lagern ausziehen oder arbeiten und leben sogar in Angst vor der Abschiebung. Obwohl auch sie vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, Schreckliches erlebt haben, sich große Sorgen um ihre Familie machen. Und obwohl wir doch gerade sehen, dass es auch anders geht.

„Die vergessenen Flüchtlinge“ von Pro Asyl – hier weiterlesen

Sie wollen helfen?

Unterstützung für Menschen aus der Ukraine in Wasserburg

Was machen Sie, wenn Sie …

  • Kleidung, Schuhe, Hygieneartikel benötigen?
    Wir durften eine Kleiderkammer im kath. Pfarrzentrum St. Jakob in der Färbergasse 4 einrichten. Danke an Pfarrer Bibinger!
    Dort können Sie kostenlos einkaufen.
    Öffnungszeiten:
    Dienstag und Donnerstag 9 bis 11 Uhr, Mittwoch 14 bis 16 Uhr.
  • eine Aufenthaltserlaubnis oder Arbeitsgenehmigung brauchen?
    Sie können diese in der Ausländerbehörde im Landratsamt an Sonderschaltern ohne vorherige Terminvereinbarung beantragen:
    Dienstag und Mittwoch von 13 bis 16 Uhr
  • eine Beratung brauchen?
    Bitte wenden Sie sich an die Caritas, Fachdienst Asyl und Migration:
    E-Mail: eak-ro@caritasmuenchen.de
    Tel. 08031-3531121

Was machen Sie, wenn …

  • Sie Sachen spenden möchten?
    Unser Lager ist derzeit voll. Wenn wir wieder etwas brauchen, melden wir uns.
  • Sie Geld spenden möchten?
    Evangelische Kirchengemeinde Wasserburg, VWZ Ukraineflüchtlinge, DE71711526800000014852.
    Sie bekommen dann eine Zuwendungsbestätigung.
  • Sie ehrenamtlich in unserem Helferkreis mithelfen möchten?
    Den „Unterhelferkreis Realschulturnhalle“ betreut freundlicherweise Ethel Kafka vom Bürgerbahnhof. Deshalb wenden Sie sich bitte an
    ethel.kafka@wasserburg.de
    Tel. 08071-5975286.
  • in Ihrem Haushalt Kinder aus der Ukraine leben, die gerne Kontakt mit anderen Kindern möchten?
    Wir bieten zweimal in der Woche ein Kinderprogramm im evangelischen Gemeindehaus an. Montag und Donnerstag von 15 bis 17:30 Uhr.
    In den Osterferien:
    Montag, 11.4., Mittwoch, 13.4. Dienstag, 19.4. und Donnerstag, 21.4.

    Angebot: Spielen, Sport, Basteln, Singen, Deutschlernen.
  • Sie Wohnraum anzubieten haben?
    Bitte melden Sie sich beim Landratsamt per Mail unter ukrainehilfe@lra-rosenheim.de.
  • Sie Geflüchtete aufgenommen haben?
    Bitte registrieren Sie Ihre Gäste über den Selbstmelder auf der Homepage vom Landratsamt. https://www.landkreis-rosenheim.de/solidaritaet-mit-der-ukraine/#Warum%20m%C3%BCssen%20Sie%20sich%20registrieren
    Nur dann gibt es Sozialleistungen vom Amt.
  • Sie weitere Fragen haben und bei dieser Aufzählung nicht das finden, was sie brauchen? Schicken Sie uns eine E-Mail über das Kontaktformular oder rufen Sie Monika Rieger an.
    Telefon: 08071-8690.

Danke an alle, die mit ihrer Zeit, ihrem Geld und ihren Gebeten mithelfen,
diese Krise zu meistern!

Monika