
Liebe Unterstützer:innen unseres Patenprojekts,
vielen Dank für euer Engagement, es ist großartig, was alles in den vergangenen Wochen für die Menschen aus der Ukraine auf die Beine gestellt wurde!
In diesen Tagen finde ich es wichtig, daran zu erinnern, dass in unserer Stadt Flüchtlinge leben, die sich seit Jahren um eine Arbeitserlaubnis bemühen, aber nicht bekommen, die einen Sprachkurs besuchen wollen, aber nicht dürfen und die in äußerst schwierigen Wohnverhältnissen leben. Sie sind nicht vergessen!
Die jüngeren unter ihnen besuchen die Schule und brauchen evtl. Unterstützung beim Lernen. Familien brauchen vielleicht Entlastung mit ihren kleinen Kindern. Und alle brauchen eine Aufgabe und das Gefühl hier endlich sicher zu sein. Auch hier ist euer Engagement gefragt!
Aktuell suchen wir Unterstützung
- für einen jungen Mann, der den Mittelschulabschluss machen möchte
- für eine junge Mutter, die Deutsch- und Mathenachhilfe für die Berufsschule braucht
- und 2 Nähmaschinen für unsere Näherinnen aus aller Welt, die sich regelmäßig im Gemeindehaus treffen und schöne Dinge für verschiedene Projekte nähen.
Update: Die Nähmaschinen sind schon da! Vielen herzlichen Dank!!!
Meldet euch gern über das Kontaktformular. Vielen Dank!
Pro Asyl schreibt dazu:
„Europa zeigt in diesen Tagen, dass eine menschenwürdige Flüchtlingsaufnahme möglich ist: Millionen Geflüchtete aus der Ukraine werden untergebracht, versorgt, erhalten schnell einen Aufenthaltsstatus und eine Arbeitserlaubnis. In Deutschland wurden Hunderttausende von ihnen aufgenommen. Sie können nun schnell hier Fuß fassen, auch dank der tollen Hilfsbereitschaft von vielen engagierten Menschen. Diese Solidarität ist großartig!
Und auf dieser positiven Erfahrung müssen wir nun aufbauen. Denn wir sagen: Es darf keine Geflüchteten erster und zweiter Klasse geben! Aber leider dürfen andere Flüchtlinge weiterhin monatelang nicht aus Lagern ausziehen oder arbeiten und leben sogar in Angst vor der Abschiebung. Obwohl auch sie vor Krieg und Verfolgung geflohen sind, Schreckliches erlebt haben, sich große Sorgen um ihre Familie machen. Und obwohl wir doch gerade sehen, dass es auch anders geht.„
„Die vergessenen Flüchtlinge“ von Pro Asyl – hier weiterlesen