
Auch aus unserem Helferkreis nahmen 4 Personen am Asylgipfel teil. Es war eine beeindruckende und ermutigende Veranstaltung. Es geht nicht darum, dass einzelne Helfer überfordert und unzufrieden sind, sondern es geht um eine breite Schicht der Bevölkerung, die sich zivilgesellschaftlich für ein friedliches und würdevolles Leben miteinander engagieren. Dazu wollen wir uns mit anderen Organisationen vernetzen und gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie eintreten.
Wir wehren uns gegen Lager für Asylbewerber, gegen Arbeits- und Ausbildungsverbote und gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Es gibt ein breites zivilgesellschaftliches Engagement, das Integration in den letzten Jahren unterstützt hat. Viele Menschen sind entsetzt über die geplante Politik. Wir sehen die Herausforderungen durch Migration und wir gehen davon aus, dass Mauern Migranten nicht stoppen werden. Massives Sicherheitspersonal wird auch keine Sicherheit garantieren können, wenn Menschen ohne Perspektive in Lagern leben müssen. Die einzige humanitäre Chance ist Integration – im Kontakt mit Menschen vor Ort, mit Bildungs- und Arbeitsperspektiven und Teilhabe an der Gesellschaft. Dafür setzen wir uns ein, und das soll von den gewählten Politikern in einem demokratischen Prozess gehört werden.

Weitere Artikel zum Asygipfel:
Asylhelfer wollen neue Allianzen bilden (Evangelisches Sonntagsblatt 21.01.2018)
Helfer sind von Politik enttäuscht (Süddeutsche Zeitung 22.01.2018)
Matteo.Kirche und Asyl: Tragische Wende – Zum Sondierungsergebnis GroKo für Migration (20.01.2018)