Bezahlkarte für Asylbewerber

Das Staatsministerium des Inneren informiert im Folgenden über die Bezahlkarte in Bayern für Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).
Herr Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat am 20. März 2024 den offiziellen Startschuss für die Einführung der Bezahlkarte in Bayern gegeben. Damit startete planmäßig die Pilotphase in vier bayerischen Test-Kommunen. Die ersten Bezahlkarten wurden in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Günzburg und Traunstein sowie in der kreisfreien Stadt Straubing an die Leistungsberechtigten ausgegeben. Im Laufe des zweitenQuartals 2024 soll die Bezahlkarte bayernweit eingeführt werden.
Im Zuge des Starts der Pilotphase hat das StMI ein Factsheet zur Bezahlkarte veröffentlicht. Das Factsheet ist hier abrufbar:
https://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/archiv/2024/240320bezahlkarte/

    Hier findet ihr den Infobrief des Ministeriums.

    Mietführerschein für anerkannte Flüchtlinge – online

    Herzliche Einladung zur nächsten Schulung zum Mietführerschein
    vom Evangelischen Bildungswerk!

    Zielgruppe sind vorrangig anerkannte Flüchtlinge, die aus der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen müssen. Sie sollen befähigt werden, alle notwendigen Schritte bei Ämtern und Behörden einzuleiten, um eine Flüchtlingsunterkunft zu verlassen und in eine eigene Wohnung umzuziehen:

    • Suchen der Wohnung, Klärung der Wohnsitzauflage, Vorsprache beim Jobcenter zur Erlangung der Auszugsberechtigung, Einhaltung der Mietobergrenzen, Antrag auf darlehensweise Übernahme der Kaution, Antrag auf Gewährung der Umzugspauschale und Erstausstattung.
    • Die wichtigsten Rahmenbedingungen und Vereinbarungen für ein gutes und nachhaltiges Zusammenleben in einer Mietergemeinschaft kennen und eigenverantwortlich einhalten.

    Die Schulung findet voom 17. bis 19.04.24 (3 Abende)
    jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr
    online über Zoom

    statt.

    Alle wichtigen Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis 11.04.24 unter info@ebw-rosenheim.de) findet ihr in diesem Flyer.

    Auf ein gutes neues Jahr!

    Liebe Unterstützerinnen und liebe Unterstützer,

    vielen lieben Dank für alles, was ihr im vergangenen Jahr gemacht habt! Vielen Dank für alle guten Gedanken, für alle Spenden, für jede Minute, die ihr verschenkt habt!

    Vielen Dank für alle gemeinsamen Erlebnisse, für das Teilen der Geschichten, für alles, was uns Freude bereitet hat!

    Für das neue Jahr wünsche ich euch weiterhin viel Geduld und Ausdauer, Kraft und Mut, die Dinge anzugehen, die uns am Herzen liegen. Alles, was wir tun, macht einen Unterschied für den Menschen, für den wir da sind. Bleibt gesund und achtet eure Grenzen. Bleibt frei zu entscheiden, in welcher Form ihr Unterstützung geben könnt. Und bleibt in der Freude über das, was uns verbindet. Wir sind da.

    Und noch ein Wunsch von mir:

    Gibt es da draußen jemanden, der / die sich vorstellen könnte, diesen Blog zu gestalten? Nach 10 Jahren wäre es mal an der Zeit für frischen Wind! 😉
    Der Blog ist mit wordpress gestaltet, die Bedienung ist einfach und man muss kein Informatiker sein. Ich würde dir alles zeigen. Melde dich einfach über das Kontaktformular. Danke!!!

    10 Jahre Wasserburger Patenprojekt Asyl

    Wir freuen uns sehr, dass sich seit 10 Jahren Menschen ehrenamtlich in unserem Patenprojekt engagieren! Es hat sich unglaublich viel in diesen 10 Jahren getan, und es ist wunderbar, dass viele der einst „geflüchteten Menschen“ hier inzwischen eine zweite Heimat gefunden haben, eine Ausbildung absolviert haben, arbeiten, eine Familie gegründet haben und auch eingebürgert wurden. Und dass viele Freundschaften entstanden sind!

    Vielen herzlichen Dank an alle großartigen Unterstützerinnen und Unterstützer,

    • an alle, die Zeit geschenkt haben,
    • an alle, die uns mit ihren Gedanken und Gebeten begleitet haben,
    • an alle, die tatkräftig mitangepackt haben,
    • an alle, die Geld gespendet haben,
    • an alle Fleißigen und Liebevollen,
    • und an alle, die hinschauen, zuhören, voneinander lernen und Frieden leben!

    Wenn du auch dabei sein möchtest, dann melde dich gerne über das Kontaktformular.

    „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.“

    Mahatma Gandhi

    Danke!

    Monika Rieger (Koordinatorin) und Caroline Kley (Ehrenamtskoordinatorin im Landkreis Rosenheim) haben zu diesem Thema 2 Artikel für den Gemeindebrief geschrieben, die sie hier zur Verfügung stellen. Vielen Dank!

    Patenprojekt Asyl – wir werden noch gebraucht

    von Monika Rieger

    Unser Asylhelferkreis Patenprojekt Asyl Wasserburg (www.wasserburger-patenprojekt-asyl.org) besteht nun schon seit zehn Jahren. Nicht nur ein Grund zur Freude, wie ich finde. Leider gibt es überall auf der Welt und das zunehmend, Gründe, die es nötig machen, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.

    In den vergangenen Jahren konnten wir viele der Neu-Wasserburger gut unter-stützen z. B. durch Deutschunterricht, den es zu Beginn so noch nicht an der VHS gab, durch Nachhilfe, Unterstützung bei Behördengängen, Arztbesuchen, Kinder-betreuung, Hilfe bei der Suche nach Wohnungen und Arbeitsstellen oder der Weitergabe von gespendeter Kleidung und Fahrrädern.

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    Menschen, Mut und Miteinander –
    Ehrenamtliches Engagement in Wasserburg

    von Caroline Kley

    Eine einheitliche Definition von sozialer Integration gibt es nicht. Ihr Hauptziel ist es aber sicherlich gleiche Chancen im Leben für alle Menschen zu schaffen und die Akzeptanz grundlegender gesellschaftlicher Normen und Werte zu fördern. Das bedeutet, dass Bildung und berufliche Möglichkeiten für jeden zugänglich sein sollten und dass ein wechselseitiges Verständnis sowie die Akzeptanz des gemeinsamen Zusammenlebens angestrebt werden sollten.

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    Wollen Sie auch dabei sein?

    Liebe Interessierte an ehrenamtlicher Arbeit mit Geflüchteten,

    wie Sie ja vielleicht aus den Medien schon wissen, wurde kürzlich in der Dr. Martin-Geiger-Straße (früher Krankenhausstraße) ein Containermodul zur Unterbringung von 48 Flüchtlingen aufgestellt. Die Bewohner sollen ca. Mitte März einziehen.

    Weil auch die Belegung der ehemaligen RoMed–Klinik ansteht, möchten wir einen neuen „Unter-Helferkreis“ auf die Beine stellen.

    Wenn Sie Lust haben, mitzumachen, mitzugestalten, oder sich einfach nur erstmal informieren möchten, ob diese Form ehrenamtlichen Engagements für Sie in Frage kommt, dann kommen Sie bitte zu unserer

    Infoveranstaltung
    am Freitag, 24. März um 19 Uhr

    ins evangelische Gemeindehaus, Surauerstraße 3 in Wasserburg.

    Ehrenamtskoordinatorin Caro Kley (Caritas) und Monika Rieger, Koordinatorin Patenprojekt Asyl Wasserburg freuen sich auf Sie!

    Moni

    Angekommen in Wasserburg

    Viktoriia aus der Ukraine im Gespräch mit Moni

    Zwei Tage vor dem Jahrestag des Krieges in der Ukraine durfte ich für die Redakteurin Anja Leitner vom OVB ein Interview mit einer Familie aus der Ukraine organisieren, die seit März 2022 in Wasserburg lebt. Weil der OVB-Artikel hinter der Bezahlschranke ist, möchte ich euch ein bisschen von diesem Gespräch berichten.

    Ich bin so stolz auf Viktoriia, weil sie nicht nur eine hervorragende Familienmanagerin ist, sondern auch schon so gut Deutsch gelernt hat. Es ist die vierte Sprache, die sie beherrscht und sie scheut sich auch nicht, Behördendeutsch zu verstehen. Unsere Sprache lernt sie nicht nur im Integrationskurs der VHS, der 600 Stunden umfasst, sondern auch zuhause, z. Z. mit Hilfe eines Kinderbuches, in das sie in kyrillischer Schrift Wörter in der Übersetzung notiert hat. Coole Idee!

    Überhaupt ist die Familie gut angekommen in Wasserburg alle fühlen sich wohl.  Sie sind überrascht, dass die Leute hier so offen und freundlich sind. Auch die Zäune und Hecken sind hier so niedrig, das ist in ihrer Heimat ganz anders, viel abgeschotteter sind da die Menschen und die Grundstücke. Viktoriia berichtet von weiteren Unterschieden zwischen ihrer Heimat und Deutschland. So gibt es in der Ukraine nur zwei freie Tage im Jahr: Ostern und Neujahr. Ansonsten muss man arbeiten, wenn man sich mehr leisten möchte, als das, was man zur Grundversorgung braucht. Dass hier am Wochenende die meisten frei haben, das ist neu für sie.

    Wie es ihrer Wohnung in Charkiw geht, darauf haben sie keine Antwort. Sie haben zwar täglich Kontakt mit Familienangehörigen in der alten Heimat, aber diese Menschen sind nicht da, wo Viktoriia und ihre Familie vorher gewohnt haben. Die Nachbarn sind alle weggezogen, weil es dort, ca. 20 km von der russischen Grenze entfernt einfach zu gefährlich ist. Das ist auch der Grund, warum sich Viktoriia nicht vorstellen kann, dass sie wieder in ihre Heimatstadt zurückkehren, wenn der Krieg aus ist. „Nicht zu diesem Nachbarn.“ meint sie und meint damit das Nachbarland Russland.

    Ich wünsche den Fünfen, sowie auch allen anderen Menschen, die ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen mussten, dass sie hier in Sicherheit und Freiheit leben können. Dass sie sich gut einfinden in ihr neues Leben und die schlechten Träume weniger werden.

    Danke, dass ich bei diesem Gespräch dabei sein durfte und danke für euer Vertrauen und eure Freundschaft, liebe Familie T. und B.!

    Monika Rieger, Koordinatorin Patenprojekt Asyl im Februar 2023