Liebe Unterstützer*innen, liebe Freunde und Freundinnen unseres Patenprojekts,
wie sind sehr glücklich, dass es Menschen wie euch gibt,
- die hinschauen, wenn jemand Unterstützung braucht
- die das geben, was sie geben können – Zeit, Mut, Zuversicht, …
- die sich nicht mit salonfähig gewordenem Alltagsrassismus abfinden
- die sich dafür einsetzen, dass alle Menschen in Frieden und Freiheit leben können
- und die jeden Tag wieder Hoffnung wagen und sich nicht davon abhalten lassen.
Wir brauchen Menschen wie euch, damit Frieden auf Erden werden kann.
Wir sind traurig über die monatlichen Abschiebeflüge nach Afghanistan und in andere Länder, in denen oft Menschen sitzen, die hier jahrelang in die Schule gegangen sind, gelebt und gearbeitet haben. Menschen, die in ein Land gebracht werden, in dem sie niemanden kennen, ein Land, in dem viele noch nie gelebt haben. Sie werden hier herausgerissen, aus allem, was sie sich aufgebaut haben. Auch ihre Arbeitgeber sind fassungslos.
Lest hier von 10 Fällen von Abschiebungen dieses Jahres, die ProAsyl recherchiert hat.
Uns beschäftigt auch die Lage in den Ankerzentren, in denen Menschen über lange Zeit leben müssen.
Und was kommt danach? Wie sollen die Menschen nach so einer langen Zeit der Enge und Perspektivlosigkeit wieder Motivation finden, das Leben „draußen“ positiv zu gestalten? Hoffnungslosigkeit und depressive Gedanken, Angst und Überforderung beschäftigen die Menschen.
Wir denken an die Menschen, die im Mittelmeer ertrunken sind. Wir sind dankbar für den ökumenischen Gottesdienst, den Heinrich Bedford-Strohm und Reinhard Marx von der evangelischen und katholischen Kirche gemeinsam mit Vertretern des Islams, der Jesiden und der orthodoxen Kirche im Dezember in München gefeiert haben. Gemeinsam fragen wir uns: „Warum lassen wir das zu?“
Wir freuen uns über gelungene Ausbildungen oder den Start ins Berufsleben von jungen Menschen, die sich voller Engagement und Ausdauer integrieren. Sie schaffen Normalität in der Verschiedenheit und bereichern unsere Gesellschaft. Wir sind stolz auf euch!
Danke, dass ihr alle uns dabei unterstützt, dass Integration und friedlliches gemeinsames Leben möglich ist! Danke, dass ihr euren Mund aufmacht, wenn Menschen hetzen und dabei vergessen, dass sie einfach nur Glück hatten, im „richtigen“ Land geboren zu werden. Danke, dass ihr ein Licht seid, das ausstrahlt auf unsere Gesellschaft! Sie hat es wirklich nötig.